Im Freilichtmuseum am Kiekeberg dreht sich in diesem Jahr (fast) alles um norddeutsche Gartenkultur. Das Gartenbloggertreffen zur Sonderausstellung „Aufgeblüht“ war ein schöner Grund mehr, um das Museum bei Hamburg zu besuchen. :-)

Matthias Schuh erzählt vor einem Baum einer Reihe von Leuten

Der einzige ohne Kamera: Matthias Schuh führte uns durch das Freilichtmuseum am Kiekeberg.

Wusstet ihr, dass man aus den Wurzeln des Seifenkrauts (Saponaria officinalis) Waschmittel herstellen kann?

Dass Buchsbaumeinfassungen eigentlich gar nicht in einen traditionellen Bauerngarten gehören?

Oder dass Tomaten erst im 19. Jahrhundert in Norddeutschland populär wurden – und das auch nur weil ein findiger Hamburger Gemüsehändler die italienische Fleischtomate Ficarazzi in Vierländer Platte umbenannte und diese heute zu den populärsten Tomatensorten zählt?

 

Matthias Schuh steckt voller solcher Geschichten und Anekdoten.

Er ist Museumsgärtner im Freilichtmuseum am Kiekeberg und kann zu nahezu jeder Pflanze, die auf dem Gelände wächst, etwas erzählen. Egal, ob er oder seine fleißigen Helfer*innen sie in einem der Gärten zwischen den alten, reetgedeckten Bauernhäusern angepflanzt haben oder sie wild am Wegesrand wächst.

 

Gartenbloggertreffen auf dem Kiekeberg

Seit zwei Jahrzehnten arbeitet Matthias Schuh am Kiekeberg. Ein halbes Dutzend Gartenblogger hatte er allerdings noch nie übers Gelände geführt. ;-)

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Wie es dazu kam?

Anlässlich der Sonderausstellung „Aufgeblüht!“ hatten Christin und Katharina vom Freilichtmuseum uns eingeladen – zu Gartenschnack, Erfahrungsaustausch unter Bloggern und einem grandiosen Picknick bei bestem Sommerwetter! :-) :-) :-)

Wir – das waren

Anette von Neuer Gartentraum,

Bianca von Gartenreich Lüneburg,

Birgit und Diana von Grünes Treiben,

Björn von Gartenbaukunst,

Marie von Frau Meise

und natürlich mich. ;-)

 

Ein Tag wie ein Kurzurlaub: bodenständig, familiär, lehrreich und super entspannend. Die Stunden vergingen wie im Flug, herzlichen Dank euch allen dafür!!! :-) :-) :-)

 

Mehr als ein Freilichtmuseum

Zugegeben: Das Freilichtmuseum am Kiekeberg war mir nicht unbekannt.

Zum ersten Mal war ich im Jahr 2012 auf dem Gelände. Als Volontärin durfte ich einen Artikel über das Agrarium (kurz gesagt: der riesige Indoorbereich des Freilichtmuseums) schreiben, das damals eröffnete.

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Die gemütliche, entspannte Atmosphäre auf dem Kiekeberg hatte mir so gut gefallen, dass ich seitdem regelmäßig zu Gast bin: zu Pflanzen- und Kunsthandwerkermärkten, aber auch zu Käsemarkt oder Schmiedekurs. :-)

Die Gärten zwischen den schönen alten Gebäuden hatte ich bislang (vor lauter Ständen) aber noch nie so wahrgenommen…

Peinlich!

 

Aufgeblüht!

Sonderausstellung zu norddeutscher Gartenkultur

Die Sonderausstellung „Aufgeblüht!“ zur norddeutschen Gartenkultur war also die ideale Gelegenheit, mich endlich einmal mit dem Grün im Freilichtmuseum zu beschäftigen. ;-)

Und davon gibt es reichlich:

Angefangen bei einem kleinbäuerlichen Erwerbsgarten um 1900 über Streuobstwiesen und Nutzgärten von Marsch und Geest bis hin zu einem Selbstversorgergarten der Nachkriegszeit und dem Schäfer-Ast-Garten – benannt nach einem Wunderheiler!

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Schautafeln erklären die jeweiligen Besonderheiten der Gärten und interessante Hintergründe zu einzelnen Pflanzen – falls man nicht Matthias Schuh oder einem seiner Kolleg*innen über den Weg läuft. Sie helfen sonst ebenfalls gern weiter – und beantworten auch Fragen zu modernen Gartenproblemen! ;-)

In der Sonderausstellung im Agrarium kann man sich zudem über den Wandel der Gartenkultur informieren. Faszinierend fand ich, dass Gartenkugeln keine Modeschmuck sind, sondern wohl schon seit dem 17. Jahrhundert (!) Gärten zieren. Und dass Gartenzwerge vor 100 Jahren irgendwie schon genauso aussahen wie heute… ;-)

 

Verlosung zu „Aufgeblüht!“

Ihr habt Lust bekommen, auch einmal das Freilichtmuseum am Kiekeberg zu besuchen?

Im liebevoll gestalteten Begrüßungsset war auch eines Tageskarte versteckt. :-)

Christin und Katharina haben für jeden Blogger*in eine Tageskarte organisiert, die ich gern an dieser Stelle weitergebe. Sie ist ab Juni 2017 sechs Monate lang gültig.

Und so könnt ihr sie gewinnen: Hinterlasst einen Kommentar unter diesem Blogpost. Der Gewinner*in wird ausgelost und von mir per E-Mail benachrichtigt.

Teilnahmeschluss ist Sonntag, 18. Juni 2017, 24 Uhr.

Später eingehende Kommentare werden nicht berücksichtigt.

Viel Glück! ?

Das Kleingedruckte: Der Preis ist nicht übertragbar oder in bar auszahlbar. Ich akzeptiere nur individuelle, einzelne Teilnahmen und Kommentare unter diesem Blog-Eintrag. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Die Tageskarte hat das Freilichtmuseum am Kiekeberg freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

 

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Kategorien: UnterwegsWerbung

Mel

Mel arbeitet als freiberufliche Journalistin und hat ein Herz für grüne Themen. Auf Kistengrün zeigt dir die begeisterte Balkon-Gärtnerin, wie du dir auf kleinem Raum ein grünes Paradies schaffst.

9 Kommentare

Jörg · 11. Juni 2017 um 8:13 pm

Hallo Mel,
liebe Lottofee,

der Artikel hat mich doch sehr neugierig gemacht auf das Freilichtmuseum am Kiekeberg. Muss ja nicht gleich ein Schmiedekurs sein…….

Liebe Grüße
Jörg

    Mel · 12. Juni 2017 um 5:11 pm

    Hallo Jörg,

    ich werde das mal so weitergeben. :-)
    Wobei: Der Schmiedekurs ist echt zu empfehlen, mal sehen, wann ich die Zeit finde, darüber zu bloggern… wahrscheinlich im Winter! ;-)

    Kistengrüne Grüße
    Mel

Anette Muck · 17. Juni 2017 um 11:28 pm

Hi Mel,
weißt du ob es das Treffen nächstes Jahr wieder gibt?
Ich bin gerade mal meine Balkonbloggerliste durchgegangen und finde toll, dass du noch dabei bist. So viele haben aufgehört zu schreiben.

Liebe Grüße
Anette

    Mel · 23. Juni 2017 um 10:17 am

    Liebe Anette,

    schön, von dir zu lesen! :-)
    Leider weiß ich nicht, inwiefern im kommenden Jahr ein weiteres Treffen geplant ist. Aber ich kann die Frage gern an die Organisatoren weiterreichen, wenn du nicht selber fragen magst. :-)

    Ich bin auch ein bisschen traurig, dass viele aus meiner Anfangszeit als Balkongartenbloggerin ihr Blog abgeschaltet haben oder nicht mehr schreiben.
    Aber ich kann das auch ein bisschen verstehen: Ein Blog kann auch ganz schön Arbeit machen. Und oft fällt es einem schwer, sich zu motivieren oder regelmäßig die Zeit dafür zu finden…

    Umso schöner, dass du weiterhin dabei bist! :-) :-) :-)
    Kistengrüne Grüße
    Mel

Johanna · 26. Juni 2017 um 9:23 am

Wir wären mit „Hallimasch und Mollymauk“ auch so gerne dabei gewesen! Leider konnten wir an dem Tag beide nicht. Aber ich finde es toll, dass wir durch deinen Beitrag sozusagen stellvertretend da waren. Vielen Dank dafür! Es klingt super.

Viele Grüße
Johanna

    Mel · 2. Juli 2017 um 2:18 pm

    Hallo Johanna,

    es war auch ein großartiger Tag!
    Und ich würde mich sehr freuen, wenn es eine Wiederholung gibt – und ihr dabei seid! :-)
    Wir sehen uns aber in Münster?!

    Kistengrüne Grüße
    Mel

Zu Besuch im Park der Gärten: Ausflug ins Gartenparadies · 2. Juli 2017 um 5:30 pm

[…] Mustergärten werden von Gartenbaubetrieben gestaltet und spiegeln  – anders als im Freilichtmuseum am Kiekeberg – die Vielfalt der zeitgenössischen Gartengestaltung wider: Von nützlichen und romantischen […]

Gartenbloggertreffen 2017: Ganz schön bunt hier! · 28. Juni 2018 um 7:34 pm

[…] habe ich immerhin Björn von Gartenbaukunst getroffen. Wir hatten uns ja beim Gartenbloggertreffen im Freilichtmuseum am Kiekeberg […]

Dicke Bohnen auf dem Balkon anbauen: Aussaat, Pflege und Ernte ⋆ Kistengrün · 1. Februar 2019 um 1:39 pm

[…] habe sie auch erst durch ein Gartenblogger*innentreffen in einem Freichlichtmuseum […]

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